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 Zimmerpflanzen des Monats
Paul Offline




Beiträge: 18
Punkte: 16

10.02.2012 22:00
Rhipsalis salicornioides Antworten

Rhipsalis salicornioides Haw.
Syn.: Hatiora salicornioides Britt. et Rose ( Rutenkaktus; Binsenkaktus )





Familie: Familie: Kakteengewächse - Cactaceae

Name: Rhipsalis (f.) von rhips griech. = Rute, Binse, Flechtwerk (viele Arten der Gattung haben lange und dünne, ruten- oder binsenförmige Triebe); salicornioides =salicorniaähnlich. Der englische Botaniker A. H. Haworth (1772-1833) benannte die Art nach der Ähnlichkeit ihrer Wuchsform mit dem am Meeresstrand wachsenden Queller {Salicornia europaea L.), der ebenfalls dünne und verzweigte, sukkulente Triebe ausbildet. Dem neueren Kakteensystem der amerikanischen Botaniker Dr. N. Britton und Dr. J. N. Rose nach gehört die Art zur Gattung Mattora (oft Hariora geschrieben!).

Herkunft: Brasilien; als Aufsitzer (Epiphyten) in den Astgabeln von Bäumen des tropischen Urwaldes wachsend.

Blütezeit: Ab Dezember bis Februar; die kleinen, an den Triebenden entstehenden Blüten sind zwar nicht lange haltbar, erscheinen aber in reicher Folge.


Anzucht: Aus Stecklingen, zu denen völlig ausgereifte Triebe in beliebiger Länge und Stärke abgetrennt werden. Sie bewurzeln bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen über 20 °C in sandiger Lauberde rasch (im Zimmer bedecke man sie mit einer Glasglocke!).

Pflegeansprüche: Die Pflege der interessanten Epiphyten aus Brasilien ist im Zimmer durchaus nicht schwierig, denn sie passen sich den örtlichen Bedingungen weitgehend an. Obgleich es "Tropengewächse" sind, beanspruchen sie keine hohen Wärmegrade, sondern vertragen gemäßigte Temperaturen viel besser. So sind sie für zentralgeheizte Räume nicht sehr geeignet. Im Sommer halten wir die Pflanzen halbschattig, da sie keine pralle Sonne vertragen. Vorteilhaft ist für diese Zeit ein Platz im Freien unter Bäumen oder auf einem windgeschützten, absonnigen Balkon. Gegossen wird reichlich, sobald der Pflanzenstoff' trocken ist. Für die Knospenbildung ist eine Ruhezeit durch mäßige Feuchtigkeit und viel Licht unbedingt erforderlich. Vor Beginn der winterlichen Blütezeit sorgt man nur dafür, dass der Pflanzstoff nicht völlig austrocknet. Auch durch etwas kühleren Stand zu dieser Zeit kann man die Knospenvorbereitung fördern. Erst wenn im November oder Dezember die Knospen sichtbar werden, stellen wir die Pflanzen wärmer, gießen reichlicher und schaffen wieder durch öfteres Spritzen eine feuchte Luft. Ein Verpflanzen wird bei Bedarf nach dem Abblühen im Frühjahr vorge- nommen. Der epiphytischen Lebensweise gemäß gibt man als Pflanzstoff eine Mischung aus grober Lauberde, Torfmull, Sumpfmoos (Shpagnum) und Sand im Verhältnis 2:1:1:1 (die Zusammensetzung des Substrates spielt jedoch keine ausschlaggebende Rolle!). Als Gefäße können Töpfe, Schalen, Ampeln oder Lattenkörbe Verwendung finden.

Besonderes: Um den charakteristischen, überhängenden Wuchs der zierlichen, reichverzweigten Triebe zu fördern, hält man die Pflanzen vorteilhaft allseitig frei hängend.




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